Der 14. Juni war für Pascal Wehrlein ein ganz besonderes Datum. Erstmals stand der 30-Jährige bei den 24 Stunden von Le Mans in einem Hypercar am Start. Bis zur Teilnahme am wohl berühmtesten Langstreckenrennen der Welt lagen viele Karriereschritte – dabei an seiner Seite: die ADAC Stiftung Sport.
Pascal Wehrlein hat eine beispiellose Karriere im Motorsport hingelegt und all die Dinge erreicht, von denen so viele junge Sportler träumen. Dabei hat er nicht nur Ehrgeiz und Talent unter Beweis gestellt, sondern auch seine Vielseitigkeit und Durchsetzungsvermögen. Eigenschaften, die nur wenige Fahrer in sich vereinen und ein Grund, warum der Porsche-Pilot in jungen Jahren Teil der ADAC Stiftung Sport wurde und bis heute ein Teil davon ist. 2009 wurde Wehrlein in die ADAC Stiftung Sport aufgenommen. Der damals 14-Jährige war zu dieser Zeit noch im Kartsport unterwegs und feierte dort bereits erste Erfolge. Ein Jahr später folgte gemeinsam mit der Stiftung der Aufstieg in das ADAC Formel Masters, in dem er 2011 den Titelgewinn feierte. 2012 belegte Wehrlein als bester Rookie den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Formel-3-Euroserie.
Im darauffolgenden Jahr machte der Pilot dann einen weiteren, großen Schritt in seiner Karriere: Gemeinsam mit Mücke Motorsport wechselte Wehrlein in die DTM und pilotierte ein Mercedes-AMG C-Coupé – als damals jüngster Fahrer in der Geschichte der Rennserie. 2015 holte er den Titel in der hartumkämpften Tourenwagen-Serie. Die Zusammenarbeit mit den Affalterbachern sollte das große Sprungbrett für den geborenen Sigmaringer sein: 2014 als Ersatzfahrer für das Mercedes-Formel-1-Team unterwegs, sicherte er sich 2016 einen Stammplatz in der Formel 1 – und war damit in der Königsklasse angekommen.
Wer glaubt, dass Wehrlein hiermit alles erreicht hat, der irrt. In den folgenden Jahren stellte der Wahlschweizer sein Können und vor allem seine Anpassungsfähigkeit unter Beweis. So startete er 2019 erstmals in der Formel E und krönte sich in der Rennserie 2024 zum Meister. Ein Jahr später folgte das nächste große Highlight für Wehrlein: Gemeinsam mit Porsche Penske Motorsport bestritt er im Porsche 963 die 24 Stunden von Le Mans in der Hypercar-Kategorie – der höchsten Klasse in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft. Diese umfangreiche Erfahrung bringt er nun in das Motorsport Team Germany ein. Als Teil des Mentoring Circle unterstützt er die jungen Talente des Nachwuchskaders mit Rat und Tat – und gab ihnen etwa einen Einblick hinter die Kulissen der 24 Stunden von Le Mans.